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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 713

1888 - Berlin : Hertz
66. Seit der Gründung des Deutschen Reichs. Die Militärfrage. (1874.) 713 66. Zeit der Gründung des Deutschen Reichs. Die Militärfrage. (1874.) Noch einmal sollte der Kampf um die Heeres-Organisation, welcher die ersten Jahre der Regierung des Königs erfüllt hatte, sich erneuern, aber die jetzt sich geltend machende Stimnmng zeigte, welche Wandelung inzwischen in den Gemüthern und in den Ueberzeugungen vorgegangen war. Es handelte sich um die Ausdehnung der preußischen Einrichtungen auf das ganze Deutsche Reich. In der Rede zur Eröffnung des Reichstages hieß es: „Die erste Stelle unter den Vorlagen, über welche Sie zu beschließen haben werden, nimmt der Entwurf eines allgemeinen Militärgesetzes ein. Es ist nicht blos eine, in der Verfassung enthaltene Verheißung und ein durch die Erweiterung des Deutschen Heeres gegebenes Gebot, welchem durch diese Vorlage genügt werden soll; entschiedener noch, als durch diese Anforderungen, ist die feste Regelung der Deutschen Wehrkraft und Wehrfähigkeit geboten durch die erste Pflicht eines jeden staatlichen Gemeinwesens: die Unabhängigkeit seines Gebietes und die friedliche Entwickelung der ihm innewohnenden geistigen und wirtschaftlichen Kraft zu schützen." Der Punkt, um den sich der Streit im Reichstage entspann, war folgender: Die wichtigste und grundlegende Bestimmung in Betreff der Organisation des Reichsheeres ist die über die Friedensstärke des Heeres. Durch die Reichsverfassung war die Friedens-Präsenzstärke des deutschen Heeres bis zum 31. December 1871 auf ein Procent der Bevölkerung von 1867 festgestellt. Für die spätere Zeit sollte die Friedens-Präsenzstärke im Wege der Reichsgesetzgebung bestimmt werden. Hieraus ergab sich für die Zeit bis zum 31. December 1871 eine Präsenzstärke des Heeres von 401,659 Mann, und diese Ziffer war onrch das Reichsgesetz von 1871 auch für die Jahre 1872, 1873 und 1874 als Norm festgehalten worden. In der Vorlage wurde nun vorgeschlagen, an dieser Friedens - Präsenzstärke auch für die Zeit nach 1874 „bis zum Erlaß einer anderweitigen gesetzlichen Bestimmung" festzuhalten. Zur Begründung der Forderung der Regierung sagte der Feldmarschall Graf Moltke im Reichstage: „Durch Schwanken in dieser Ziffer tragen Sie eine Unsicherheit hinein in alle die vielen umfassenden Vorbereitungen, welche lange vorher und bis in das letzte Detail festgestellt werden müssen, wenn Sie mit ruhiger Zuversicht einem Angriff von Außen entgegensehen wollen. Erwägen Sie, daß jede Verminderung dieser Ziffer zwölf Jahre lang nachwirkt, und daß kemer von uns übersehen kann, ob in zwölf Jahren Krieg oder Friede fern wird. Nun, „es kann der Beste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt." Aber ich denke, wir werden der Welt zeigen, daß wir eine mächtige Nation geworden und eine friedliebende ge-blreben sind, eine Nation, welche den Krieg nicht braucht, um Ruhm zu erwerben, und die ihn nicht will, um Eroberungen zu machen. Ich wüßte

2. Geschichte des Altertums - S. 17

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 5, 1. Land und Volk der Ägypter. 17 Bearbeitung besäet. Der Same geht rasch auf, und während Europa Schnee und Eis hat, reift in Ägypten die üppigste Saat heran und kann schon anfangs März eingeerntet sein. Nun naht allmählich eine alles austrocknende Hitze; der Boden überzieht sich mit dickem Staube, das Laub der Bäume verdorrt, und alles erwartet mit Sehnsucht die Zeit, wo die Wasser Erlösung von den Qualen des Staubes, der Augenkrankheiten und der Hitze bringen. Bleiben die Überschwemmungen aus, oder steigt der Nil nicht hoch genug, so kommt Ägypten in große Not. Darum ließ in früher Zeit der König Ame-nemha (Müris) den nach ihm genannten Mörissee anlegen, welcher aus dem 40 m höher liegenden Nil gefüllt wurde. Er hatte den doppelten Zweck, in Zeiten der Not eine Borratskammer von Wasser zu sein und die anliegende trockene Landschaft Arsinoe (das jetzige Fayum) zu bewässern, die noch jetzt, wo er trocken gelegt ist, die fruchtbarste von ganz Ägypten ist. Durch zahlreiche Kanäle, von denen der größte, der Josephskanal, dem Nil entlang läuft, durch Schleusen und Schöpfmaschinen suchte man den fruchtbaren Nilschlamm nach allen Richtungen hin auszubreiten und verwandelte dadurch das sandige Nilthal in die gesegnete „Kornkammer" des Altertums. Außer dem Getreide trug der Boden Reis, Zuckerrohr, Baumwolle, Lotus, die Papyrusstaude und die Dattelpalme; die Tierwelt war neben den europäischen Haustieren durch Krokodil, Flußpferde, Ibis und Ichneumon ausgezeichnet. Gegen das Ende des Nillaufs treten die Bergketten weit auseinander, und das Thal erweitert sich nördlich zu einer Tiefebene. Hier ergoß sich der Nil im Altertum in sieben Mündungen ins Meer und bildet noch jetzt mit seinen beiden äußersten Armen und dem Meeresrand ein Dreieck, das nach dem griechischen Buchstaben Delta (A) das Deltaland heißt und, weil es aus Anschwemmungen des Nils entstanden ist, von den Griechen ein „Geschenk des Nils" genannt wurde. Einteilung. Ägypten wurde im Altertum in Ober-, Mittel- und Unterägypten eingeteilt. In Oberägypten oder Thebais war die Hauptstadt das auf beiden Seiten des Nils gelegene „hundertthorige" Theben, von dessen Größe heute noch die Ruinen bei den Dörfern Luxor und Karnak zeugen. An der Südgrenze lag auf dem rechten Nilufer Syene. Mittelägypten hatte als Hauptstadt Memphis am Eingang in die Tiefebene, in der Nähe des heutigen Kairo. In Unterägypten, dem Mündungsland des Nils, lagen die Städte Pelüsium, Sais, Kanopus und das von Alexander dem Großen an dem westlichsten Nilarm gegründete Alexandria. Cassians Weltgeschichte I. 6. Aufl. v. Ph. Beck. o

3. Geschichte des Altertums - S. 22

1889 - Wiesbaden : Kunze
22 Erster Abschnitt. Die Pyramiden waren mächtige, auf quadratischer Grundfläche ruhende und nach oben sich gleichmäßig zuspitzende Steinbauten, die, den vier Himmelsgegenden zugekehrt, kleine Grabkammern der Könige, teilweise auch von Königinnen enthielten, zu welchen schmale Gänge hinführten. Sobald ein König den Thron bestieg, ließ er seine Grabkammer anlegen und darüber aus behauenen Granitblöcken oder aus gebrannten Ziegeln terrassenartig einen Hügel in Pyramiden-^ form errichten. War dieser fertig, so wurde ein neuer Steinmantel um den Bau gelegt. Dieses Verfahren wurde fortgesetzt bis zum Tode des Königs. Dann wurde der Sarg mit der einbalsamierten Leiche eingestellt und der Bau durch sorgfältig an der äußeren Seite geglättete Steineinsätze geschlossen, die den Eintritt verhinderten und allen Witterungsverhältnissen trotzten. Zur Ausübung des Totenkultus war an der Ostseite einer Pyramide ein kleiner Tempel errichtet; rings um die Pyramide wurden andere Felsengräber angelegt. Die Pyramiden liegen, etwa 70 an der Zahl, im Umkreis von 40 km in Gruppen auf dem Rande der libyschen Wüstenplatte, in der Nähe der alten Reichshauptstadt Memphis. Die drei größten darunter befinden sich bei dem jetzigen Dorfe Gizeh in der Nähe von Kairo. Die älteste davon, die Cheopspyramide, gehörte dem König Chufu (3091—3067 v. Chr.), den die Griechen Cheops nannten (§ 5, 4). Sie hat am Fuße eine Seitenlange von 225 m; ehemals betrug die Höhe 146 m, jetzt, wo die Spitze abgebröckelt ist, 137 m. 100000 Menschen sollen 20 Jahre lang an derselben gearbeitet haben. Diezweitgrößte ist die seines Nachfolgers Chafra, einst 138, jetzt 136 m hoch. Diejenige des Königs Menkera war zwar viel niedriger (66, jetzt 62 m), war aber schöner und sorgfältiger ausgeführt als die andern. Sphinxe. Vor den Pyramiden liegt als stumme Mahnerin in ernster Wacht über dem Nilthal eine kolossale Sphinx. Sie stellt einen ruhenden Löwenleib mit einem Manneskopf dar, ist aus dem Fels gehauen, 35 m lang, 20 m hoch und hat zwischen den Tatzen ein Tempelchen. Gegenwärtig ist der Rumpf fast ganz von Wüstensand überdeckt. Die Sphinxgestalt war bei den Ägyptern ein Symbol der von der Gottheit verliehenen höchsten körperlichen und geistigen Kraft. Andere Sphinxe tragen statt des Menschenhauptes einen Widder-kops; sie finden sich entweder vereinzelt oder lagen in großer Zahl auf beiden Seiten der Tempeleingänge. Das Labyrinth. In der Nähe des Mörisfees lag das von Amenemha Iii. erbaute Labyrinth, ein Riesenbau, der aus zwölf Palästen mit dreitausend Zimmern bestand, wovon fünfzehnhundert über und ebenfoviele unter der Erde lagen, und in dem man sich

4. Für Mittelklassen - S. 10

1887 - Berlin : Gaertner
— 10 — 1. Welche von den Meerbusen heißen Binnenmeere, und warum? 2. Untersuchet, durch was für Arten von Ländern die genannten * Meerbusen und Meerengen begrenzt werden! §. 10. Fortsetzung. Wenn man von der Ecke des biscayischen Meerbusens eine gerade Linie östlich bis an die Ostküste des schwarzen Meeres gezogen denkt, so schneidet diese Linie auf der Südseite Europas die spanische, die italische und die türkische Halb- insel ab. Denkt man sich von dem östlichen Endpunkte der ersten Linie eine zweite ungefähr nördlich bis ans Eismeer gezogen, so bildet diese Linie die Grenze zwischen Europa und Asien. Verbindet man die beiden freien Enden der Linien durch eine dritte gerade Linie, so geht diese von No. nach Sw. und schneidet auf der Nordwestseite Europas die schwedische, die dänische und die französische Halbinsel ab. Südlich von der italischen Halbinsel liegt die Insel Sicilien und nördlich von der französischen Halbinsel liegen die Inseln Großbritannien und Irland. 1. Welche Form hat das innere Stück oder der Stamm Europas? 2. Wie liegt jede Halbinsel und Insel zu jeder der übrigen? 3. In welchen Meeren liegen sie? 4. Vergleichet die Inseln und Halbinseln unter einander nach der Größe! §. 11. Fortsetzung. B. Inneres. Die Stadt Berlin liegt in einer Gegend, die keine eigent- lichen Berge hat, also in einer Ebene. Letztere dehnt sich östlich bis an die Grenze von Asien, nördlich bis an die Ostsee und westlich bis an die Nordsee aus. Sie erhebt sich nur wenig über den Meeresspiegel, ist eine Tiefebene, ein Tief- land. Auf der Südseite wird die Tiefebene von einem großen Hochlande begrenzt, dessen Rand sich von der Nordseegegend südöstlich bis zur Nähe des schwarzen Meeres hinzieht. Dieses Hochland verbreitet sich mit wenigen Ausnahmen über den ganzen südwestlichen Teil Europas. 1. Wie unterscheidet sich a) das Tiefland vom Hochlande, b) ein Hügel von einem Berge? 2. Wie nennt man die Randlinie von der Nordsee bis zum schwarzen Meere? 3. Welches sind die beiden Hauptteile des Stammes von Europa nach der Bodenhöhe betrachtet?

5. Für Mittelklassen - S. 58

1887 - Berlin : Gaertner
7. Welches sind die wichtigsten Haustiere in den einzelnen Haupt- ländern der Erde? 8. Welche Gebirge der Erde sind durch Reichtum an Metallen ausgezeichnet? 9. Welche Ähnlichkeit haben die 5 Erdteile mit einander: a) nach den Hochländern;' d) den Tiefländern; c) der Witterung; ä) den Tieren und Pslanzen; e) der Beschäftigung und Staatsein- richtuug der Bewohner? 10. Welche Hauptverschiedenheit von einander zeigen sie in allen diesen Punkten? 11. Welche Religionen sind am verbreitetsten aus der Erde, und in welchen Erdteilen sind die einzelnen vorwaltend? 12. Von welchem Erdteile ist die Bildung der Menschheit ausge- gangen und welchen allmählichen Gang hat sie genommen? Otto Hauthal (©. Piitz'sche Buchdr.) Naumburg a/S.

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 69

1886 - Berlin : Hofmann
§ 40. Kaiser Maximilian I. § 41. Die großen Entdeckungen. 69 stand, der das rechte Wort zu finden, die angemessene That zu vollbringen imstande war. § 40. Kaiser Maximilian I. Nachdem im Jahre 1493 Kaiser Friedrich Iii., ein schlaffer, unthätiger Regent, gestorben, folgte ihm sein Sohn Maximilian I. 1493 (1493 — 1519). Von hervorragender geistiger und körperlicher bis Bildung, erweckte dieser auch beim Volke sehr beliebte Kaiser noch -) 9 einmal große Hoffnungen für die Besserung der Zustände im Reich. Aber es zeigte sich bald, daß sein Interesse nicht sowohl diesem als der Gründung und Förderung habsbnrgischer Hausmacht galt. („Alles Erdreich Ist Ostreich Unterthan!). Dazu boten ihm vortreffliche Gelegenheit: 1. seine erste Heirat mit Maria, Tochter Karls des Kühnen (vgl. § 39) von Burgund; 2. seine zweite Heirat mit einer mailändischen Prinzessin; 3. die Heirat seines Sohnes Philipp mit einer spanischen Königstochter. — Die große, beständig zunehmende Türkengefahr veranlaßte in diefer Zeit mehrere patriotische Männer (z. B. den Erzbischof Berthold von Mainz), auf Mittel zu sinnen, durch welche das Reich gekräftigt würde. Zunächst suchten sie ein beständiges Reichsregiment, bestehend aus Gliedern des Fürstenstandes, zu errichten. Da ihnen das nicht sogleich gelang, so brachten sie wenigstens das zuwege, daß ein ewiger Landfriede 1495 1495 angefetzt ward, in welchem für alle Zeiten die Fehden verboten wurden. Ebenfo errichtete der Kaiser ein Reichskam me r-gericht. Zur Erhaltung desselben diente eine allgemeine Reichssteuer, der gemeine Pfennig. Und um eine geordnete Verwaltung des Reiches hinfort zu ermöglichen, wurde das ganze Reich (mit Ausnahme von Böhmen und der Schweiz) in Kreise eingeteilt, deren es zunächst 6, dann 10 gab. Auch durch andere Einrichtungen, wie z. B. die des Post-wesens, ist die Regierung Maximilians vorteilhaft ausgezeichnet. § 41. Die großen Entdeckungen. Gegen das Ende des Mittelalters wurde der Schauplatz der Geschichte bedeutend erweitert durch die großen Entdeckungen. Die Portugiesen hatten es sich zur Aufgabe gestellt, da durch die Os-manen die Laudverbiuduug mit Ostindien vielfach gestört wurde, einen Seeweg nach diesem Lande zu finden. Sie richteten daher

7. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 7

1882 - Breslau : Hirt
Das Festland. 7 die Polarkreise (den nördlichen und den südlichen) zwischen den kalten Md den gemäßigten Zonen; sie liegen 23^° von den Polen entfernt. Der Wendekreis des Rrebses bezeichnet die Grenze zwischen der nördlichen gemäßigten und der heißen Zone und der Wendekreis des Stein- docks die Grenze zwischen der südlichen gemäßigten und der heißen Zone. Beide Kreise liegen 23^° vom Äquator entfernt, der erstere nördlich, der zweite südlich von demselben. — Der Abstand dieser Parallelkreise vom Äquator wird Breite genannt; nach rechts hin ist Osten, nach links ist Westen. Ferner- die Linien, welche von oben nach unten gezogen sind, sind die Mittagslinien oder Meridiane. Als ersten oder Null-Meridian sah man im Altertum denjenigen an, welcher über die kleine Insel Ferro an der Westküste Afrikas ging; auch heute wird er uoch vielfach gebraucht. Die Eng- länder und seit kurzem auch die Deutschen legen aber den Nullmeridian über die Sternwarte von Greenwich [grittitsch] bei London. Jeder Meri- dian zerlegt die Erdoberfläche in zwei Halbkugeln, in eine östliche und eine westliche; die Atlanten geben gewöhnlich diejenigen beiden Halbkugeln, welche durch den Meridian von Ferro geteilt sind. Man zählt nun von diesem Meridian aus nach Osten und nach Westen hin je 1 80 Meridiane. Der Abstand derselben vom Nullmeridian wird Länge genannt, nach oben ist Norden, nach unten ist Süden. Nach den Ecken der Land- karten liegen daher die Nebenhimmelsgegenden. Alle diese Linien werden gezeichnet, um sich auf der Erdoberfläche beffer zurecht finden (orientieren) zu können; man sagt z. 33.: Berlin liegt un- gefähr unter dem 53 Grade nördlicher Breite (53° n. Br.) und unter dem 31 Grade östlicher Länge (31° ö. L.).1) Endlich ist auf jeder Karte noch ein Maßstab angegeben, z. B. Deutsch- land ist im Maßstabe von 1: 5 000 000 gezeichnet, d. h. die wirkliche Größe Deutschlands beträgt 5 000 000 x 5 000 000, also 25 Billionen solcher Karten- Blätter, wie eines vorliegt. Außerdem ist ein Maß gezeichnet, welches dazu dient, die Entfernung zweier Orte zu berechnen. B. Physische Geographie« Jas Aestkand. Die Erdoberfläche wird größtenteils vom Wasser bedeckt; nur etwas mehr als \ der Oberfläche ragt als Festland über das Meer hervor. Dieses Festland zerfällt in 5 Erdteile oder Kontinente- Europa ist etwa 10 Millionen qkm groß Afien „ „ 5 mal größer als Europa Afrika „ „ 3 mal „ Australien und Polynesien sind kleiner als Europa Amerika ist etwa 4 mal größer als Europa. 1) Diese Länge bezieht sich auf Ferro; von Greenwich gerechnet ist es der 13° ö. L.

8. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. III

1882 - Breslau : Hirt
Worrvort. Wen» ich nach dem Erscheinen der vortrefflichen Schnlgeographie von A. Kirchhoff (Halle 1882) es dennoch unternehme, das vorliegende Lehrbuch d^er Geographie der Öffentlichkeit zu übergeben, so komme ich nicht blos meiner Verpflichtung gegen die Verlagsbuchhandlung nach, fondern ich glaubte auch, die sicheren Resultate der modernen geographischen Forschung für die Schule praktischer verwerten zu müssen, als es von Kirchhoff geschehen sein dürfte. Näher auf diesen Punkt einzugehen, sei mir an einem andern Orte verstattet. Hier will ich nur meinen Plan, den ich bei der Herausgabe meines Lehrbuchs verfolge, in Kürze auseinanderfetzen. Dasselbe wird drei Teile umfassen: Der erste Teil enthält das Pensum sür die unteren Klassen und zersällt in zwei Abteilungen; die erste ist sür Sexta bestimmt und be- handelt den ganzen geographischen Lehrstoff im Überblick. Die zweite Abteilung (für Quinta und Quarta) bietet eine kurzgefaßte Darstel- luug der Länderkum^. Eine bestimmte Trennung der beiden Klassenpensen habe ich vermieden, weil die Ansichten der Fachgenossen über eine ange- messene Verteilung des Lehrstoffs aus diese beiden Klassen zu weit aus- einandergehen. Ich glaube nur, daß es sich empfiehlt, Europa in Quinta durchzunehmen und die übrigen Erdteile der Quarta znzu- weisen, um dann in der Untertertia wiederum mit Europa beginnen zu können.

9. Für Sexta, Quinta und Quarta - S. 4

1882 - Breslau : Hirt
4 Astronomische Geographie. man nun auf der Erde (auf dem Globus) alle diejenigen Punkte, welche zu derselben Zeit Mittag haben, so erhält man einen Kreis, welcher durch die beiden Pole geht, und Mittagskreis oder Meridiän genannt wird. Wie man sich unzählige Breitenkreise denken kann, so auch unzählige Meri- diane; auf unfern Karten sind 360 eingetragen. I)ie Mewegnng der Krde um die Sonne. Die Planeten kreisen in v er- s chiedenen Entfernungen um die Sonne; die Erde etwa in einem Abstand von 150 Millionen km. Die kreisähnliche Bahn, welche die Erde um die Sonne beschreibt, beträgt etwa 900 Millionen km. Diese Strecke wird von der Erde in 365^ Tag d. i. in einem Jahre zurückgelegt, so daß 30 km Wegs aus 1 Sekunde kommen. Die Erdachse behält zwar stets dieselbe Richtung zum Polarstern bei, steht aber nicht senkrecht auf der Erdbahn, fondern schräg, so daß bald mehr die nördliche, bald mehr die südliche Halbkugel vou der Sonne beschienen wird. Ist z. B. die nördliche Halbkugel der Sonne mehr zugewandt, dann hat sie längere Tage (d. h. die Sonne beschreibt scheinbar am Himmel einen größeren Bogen), und sie hat auch Sommer, denn die Sonnenstrahlen, welche senkrecht auffallen, wirken weit wärmer als die schräg ausfallenden. Das Um- gekehrte findet statt, wenn die südliche Halbkugel der Sonne zugekehrt ist, dann werden die Tage auf der nördlichen Halbkugel kürzer, und der Winter tritt ein. Zwischen Sommer und Winter bildet der Herbst einen Übergang und zwischen Winter und Sommer der Frühling. 8 Die Bestrahlung der Erdoberfläche am 21. Äuni. am 21. Dezember. Die Erde ist dabei in unferm Sommer weiter von der Sonne entfernt, als in unferm Winter; die stärkere Erwärmung findet also nicht durch die größere Sonnennähe, sondern durch die längeren Tage und durch die Art der Bestrahlung statt, und diese ist im Sommer mehr senkrecht, im Winter mehr schräg. I>ie Ionen. Aber selbst im Sommer erhalten nicht alle Teile der der Sonne zugewandten Halbkugel senkrechte Sonnenstrahlen; denn nach den Polen hin ist die Bestrahlung eine schrägere als nach dem Ä q u a t o r hin; jene Gegenden sind daher immer kälter, als diese. Ebenso ist die Verteilung des Lichts auf der Erde eine sehr ungleiche; denn im Sommerhalbjahr

10. Römische Geschichte - S. III

1881 - Leipzig : Teubner
Vorwort. Das vorliegende Bändchen ist der zweite Teil eines Buches, das in 5 Abteilungen das ganze Gebiet der Geschichte, soweit es der Jugend in dem ersten Unterricht eröffnet werden kann, behandelt. Der erste Teil enthält eine historisch-geographische Übersicht Vorderasiens und die Geschichte von Griechenland, der 3. das Mittelalter, der 4. den Zeitraum von der Reformation bis zur französischen Revolution exkl. und der 5. die französische Revolution und die folgende Zeit bis auf unsere Tage. Die Erzählung in dieser römischen Geschichte schließt sich, wie auch iu der griechischen, soviel als möglich an die Darstellung der alten Geschichtschreiber an. Die handelnden Personen sind dabei, wie es der Standpunkt der Schüler dieser Stufe verlangt, möglichst in den Vordergrund gestellt; doch ist der Biographie nicht 'soviel Rechnung getragen, daß der Zusammenhang der Ereignisse und die Darstellung derselben darunter Not litte. Auch das Ereignis an und für sich hat sein Interesse und sein Recht. Eine geographische Übersicht Italiens ist der römischen Geschichte nicht vorausgeschickt, da eine solche zu wenig mit der Geschichte selbst in Zusammenhang zu bringen ist. Der Verfasser hat in die Geschichtserzählung selbst an den geeigneten Stellen das Geographische eingeschaltet, soweit er es für durchaus nötig hielt.
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